Die Stadtwerke Grevesmühlen GmbH betreiben zwei Windkraftanlagen. Eine kleinere bei Questin seit 2010 und seit 2021 eine der derzeit größten in ganz Mecklenburg-Vorpommern bei Santow.
Bei dieser Windenergieanlage handelt es sich um eine Anlage des Typs Nordex N 149 mit einem Rotordurchmesser von 149 m und Nabenhöhen von 125 m.
Windkraftanlagen haben viele Vorteile, z.B. keinen Ausstoß klimaschädlicher Gase wie CO2 und anderer gesundheitsschädlicher Schadstoffe. Im Gegensatz zu Atomkraftwerken verursachen Windräder keine radioaktiven Abfälle. Sie reduzieren den Import fossiler Brennstoffe.
Schon bei der Planung und dem Bau unserer Anlagen haben sowohl fachplanerische- als auch natur- und artenschutzrechtliche Bestimmungen Berücksichtigung gefunden. Es wurden sämtliche vorgeschriebenen Abstände und Grenzwerte, wie z.B. Schallgrenzwerte, eingehalten. Eine Fledermausdetektion ist ebenso vorhanden wie schallmindernde Elemente auf den Rotorblättern und ein Schattenwurfmodul.
Die Stadtwerke Grevesmühlen GmbH betreiben neun Photovoltaikanlagen mit rund 7.500 Modulen. Diese liefern jährlich zusammen 1,4 Mio. Kilowattstunden Strom. Das sichert die Versorgung von circa 560 Haushalten.
Die zukünftige Energieversorgung geht uns alle an!
Um sie aktiv mitzugestalten, hat die Stadtwerke Grevesmühlen GmbH die Initiative ergriffen und 2015 die Bürgergenossenschaft gegründet. Bürger Grevesmühlens und des Umlandes können sich dadurch an der Realisierung von Projekten zur Nutzung Erneuerbarer Energien beteiligen.
Schon viele sind dieser Idee gefolgt.
Die Genossenschaft wird mittlerweile von weit mehr als 130 Beteiligten getragen.
Unternehmensziele sind der Erwerb und der Betrieb von Erneuerbaren-Energien-Projekten. Erstes konkretes Beteiligungsobjekt ist diese Photovoltaikanlage im Gewerbegebiet Nordwest in Grevesmühlen.
Die Freiflächenanlage wurde im Jahr 2013 mit einer Leistung von 477,12 kWp in Betrieb genommen. Damit können bei optimaler Sonneneinstrahlung rund 200 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Seit 2008 betreibt die Stadtwerke Grevesmühlen GmbH zwei Biogasanlagen in direkter Nähe vom städtischen Versorgungsnetz. Das Biogas wird vor Ort produziert und veredelt. Das bedeutet, dass der hier erzeugte Strom und die Wärme in das Netz der Stadtwerke eingespeist und auch in Grevesmühlen verbraucht wird.
Mit der Integration heimischer Landwirte in die Beschaffungs- und Entsorgungsstrukturen schaffen die Stadtwerke einen regionalen Stoffkreislauf vom Rohstoff über die Energieerzeugung bis zum Verbrauch vor Ort.
Bis 2020 war die Vergütung für die Strom- und Wärmeproduktion nach dem Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien festgeschrieben. Um die Zukunft der Biogasanlagen über diesen Zeitraum hinweg zu sichern, wurde eine Optimierung der Anlagen mit einer sogenannten „Flexibilisierung“ vorgenommen. Dies beinhaltet eine am Bedarf orientierte Einspeisung. Damit soll zum einen die Wirtschaftlichkeit der Biogasanlagen bis mindestens 2039 gesichert werden und zum anderen die Stromnetze zu Spitzenzeiten entlastet werden.
